Edmund Büchel - Oberlehrer und Kantor |
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Therese Büchel, die Ehefrau von Edmund Büchel, wurde am 14.08.1864 in Eichenberg als Tochter des Rittergutspächters Wilhelm Johann Heinrich Höfer geboren. Sie erlag am 03.03.1950 im Alter von 86 Jahren in Stadtroda einem Schlaganfall. |
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Wenn in Lausnitz "vom Kantor" gesprochen wurde, dann wusste jeder, dass nur der Mann gemeint ist, dessen plötzlicher Tod gegenwärtig nicht nur in Bad Klosterlausnitz Gesprächsstoff ist, sondern in weitem Umkreis mit gleichem Bedauern besprochen wird. Und was ist Ursache, dass der Tod dieses Mannes ein allgemeines Echo der Anteilnahme findet ? Er ist kein unbeschriebenes Blatt, er hat Verdienstvolles geleistet ! Deshalb sei heute der Nachwelt an dieser Stelle einiges aus seinem Leben geschildert. Edmund Büchel wurde am 10.07.1861 in Wolfersdorf geboren, dem netten, sauberen und freundlichen Dorfe nahe bei Schloss "Fröhliche Wiederkunft". Gern hat uns der liebenswürdige Erzähler aus seiner Jugendzeit erzählt, von seinem damaligen Kinderparadies Wolfersdorf und insbesondere von dem leutseligen Fürsten des Landes, dem Herzog von Sachsen-Altenburg, der ja oft und viel in unmittelbarer Nähe seines Geburtsortes weilte, in Hummelshain und in Fröhliche Wiederkunft. Die Liebe zum angestammten Fürstenhaus, die Liebe zur Heimat und zum Vaterland war stets Grundton seiner Erzählungen, Achtung und Ehrerbietung vor der Aufbauarbeit der Väter klang aus seinen Worten. Das Jägerfoto oben rechts belegt die Jagdleidenschaft meines Urgroßvaters Edmund Büchel. Das Haus in Stadtroda „Auf der schönen Aussicht“, das nach seinem Tod seine Witwe mit ihren Töchtern Else und Frieda bewohnte und in dem ich bei meinen Besuchen in Stadtroda zu Gast sein durfte, war gespickt mit seinen Jagdtrophäen. Geweihe an den Wänden, Geweihe als Kleiderständer, Geweihe als Hutablage, Geweihe als... Edmund Büchel ging – so wurde mir erzählt – nach der Abdankung des Herzogs am 13.11.1918 häufig mit ihm rund um Wolfersdorf, dem Geburtsort von Edmund Büchel und Ort des Schlosses Fröhliche Wiederkunft, zur Jagd. Dipl.-Ing. Rainer Büchel |
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Am 08.07.1903 gründete sich aus dem "Thälerschen Imkerverein" ein neuer Verein, die Ortsfachgruppe der Imker "Roda Holzland". Edmund Büchel war Gründungsmitglied und der 1.Vorsitzende von 1903 - 1932, zuletzt als Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzender. Weitere Gründungsmitglieder waren Albinus Weidlich aus Lehrer aus Hermsdorf (Kassierer 1903 bis † 18.07.1916 gefallen), der Postsekretär Albert Rathsfeld aus Hermsdorf (Schriftführer 1903 - 1916), der Gastwirt Hermann Patschke aus Klosterlausnitz und der Schuhmacher Karl Preller (Kassierer 1916 - 1919) aus Reichenbach. | |||
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Die alte Schule von Klosterlausnitz |
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1908 Herzog Ernst II. wird von Edmund Büchel in Klosterlausnitz begrüßt. |
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Vorn die beiden Kinder des Herzog Ernst II und Prinessin Adelheid zu Schaumburg-Lippe Prinzessin Charlotte (1899–1989) und Prinz Moritz (1900–1991), Erbprinz von Sachsen-Altenburg, zum Besuch 1910 in Klosterlausnitz von Herzog Ernst II, aus Anlass seiner Thronbesteigung am 07.02.1908. Hinter dem Prinzen Moritz steht Edmund Büchel. |
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Konfirmationsurkunde von Ernst Büchel vom 10.04.1906, Sohn des Lehrers Edmund Büchel, ausgestellt vom Pfarrer Carl Gottwert Müller. |
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Kantor Büchel mit Kindern des Kirchenchores. |
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Kantor Edmund Büchel mit Familie vor der Schule. |
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Sterbeurkunde Edmund Büchel, nachträglich ausgestellt. |
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Edmund Büchel war 1925 in den Ruhestand getreten. Er wohnte bis zu seinem Tod noch in der alten Schule, Kirchgasse 5. Nach seinem Tod zog seine Witwe Therese "Röschen" Büchel zu Ihren ledigen Töchtern Elsa und Frieda nach Stadtroda „Auf der schönen Aussicht“, wo sie 1950 verstarb. |
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